Eine erfreuliche Entwicklung signalisieren die Unfallzahlen des Kuratoriums für Alpine Sicherheit für den Sommer 2017: Es gab heuer weniger Todesopfer in Österreichs Bergen.
DieHälfte der Unfälle passierte beim Bergwandern, meist durch Sturz, Stolpern und Ausgleiten, gefolgt von Herz-Kreislaufversagen. Bergunfälle betreffen längst nicht mehr nur versierte "Top-Alpinisten".
Im Zeitraum 01.05. bis 17.09.2017 verunfallten in Österreichs Bergen 126 Personen tödlich. Der langjährige Durchschnitt liegt für den Betrachtungszeitraum bei 135 Alpintoten. Auch die Gesamtzahl der Verunfallten (Tote und Verletzte) hat im Vergleich zum Vorjahr leicht abgenommen (-11%).
Datengrundlage:
Die Alpinunfallstatistik beruht auf den Erhebungen der Alpinpolizei. Unfälle mit tödlichem Ausgang bzw. mit schweren Verletzungen werden lückenlos erfasst. Bei den Unfällen, die nur zu leichten Verletzungen führen oder bei Unfällen ohne Verletzungsfolgen gibt es hingegen hohe Dunkelziffern, weil diese zumeist nicht bekannt werden und damit auch nicht in die Statistik einfließen können. Bei den Zahlen, die jeweils in der Kategorie der Verletzten angeführt sind, handelt es sich dementsprechend zum Großteil um Schwerverletzte.