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Gedenken an einen Wegbereiter des Nationalparks (Gedenken an einen Wegbereiter)

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Gedenken an einen Wegbereiter des Nationalparks

Festveranstaltung und Symposium zu Ehren von Albert Wirth

Vor 100 Jahren verkauften die Schwestern Aicher v. Aichenegg dem Alpenverein die gesamte Pasterze, den schönsten und längsten Gletscher der Ostalpen, und ihre Randerhebungen mit dem höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner. Den Kaufpreis dafür stiftete der Holzindustrielle Albert Wirth, der damit den Grundstein für die Errichtung eines Naturschutzparks legte.

Großglockner und Pasterze - Gemälde von Otto Barth, aus dem Alpenverein-Museumzoom

[Villach, am 5. November 2018] Albert Wirths Weitblick ist es zu verdanken, dass dieses eindrucksvolle Gebiet samt Großglockner und Pasterze erhalten und vor weiteren Erschließungsplänen verschont werden konnte. Wirth und der Alpenverein sind seither mit der Entstehungsgeschichte des Nationalparks Hohe Tauern untrennbar verbunden. Zu seinen Ehren luden Alpenverein und Nationalpark am 5. November zu Symposium und Festveranstaltung nach Villach.

Zur Feier des Jubiläums luden der Österreichische Alpenverein und der Nationalpark Hohe Tauern am Montag, den 5. November 2018 zum Symposium und zur Festveranstaltung "100 Jahre Schenkung Albert Wirth" in Villach ein.

Festveranstaltung und Symposium "100 Jahre Schenkung Albert Wirth":
Montag, 5. November 2018, Business Center Villach, Bambergsaal, Moritschstraße 2, 9500 Villach

Das Symposium begann um 14.00 Uhr. Am Programm standen Vorträge von Dr. Wilhelm Wadl (Direktor Landesarchiv Kärnten), Dr. Gerold Glantschnig (ehemaliger Leiter des Verfassungsdienstes des Amtes der Kärntner Landesregierung), DI Dr. Heinz Jungmeier (ehemaliger ÖAV-Landesverbandsvorsitzender Kärnten), Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Lieb (Institut für Geographie und Raumforschung, Universität Graz und Leiter des Gletschermessdiensts im Alpenverein) und Ernst Rieger (1. Vorsitzender Alpenverein Großkirchheim).

Die Festveranstaltung startete um 18.30 Uhr mit einem Empfang des Landes Kärnten und anschließendem Festakt mit dem Kärntner Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser. Dr. Johann Schreiner, Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und Professor a. D., hielt den Festvortrag mit dem Titel "Naturschutz – integraler Bestandteil einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Entwicklung". Durch das Programm führte der bekannte Meteorologe und Autor Andreas Jäger, welcher auch die Interviews zur Bedeutung von Albert Wirth mit Alpenvereinspräsident Dr. Andreas Ermacora und Nationalparkreferentin LR Mag. Sara Schaar führte.

"Wir feiern heuer das 100-jährige Jubiläum eines unserer mächtigsten Naturjuwele! Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die sich in der Vergangenheit für den Nationalpark Hohe Tauern eingesetzt haben und nun an der partnerschaftlichen Weiterentwicklung mitwirken!", so Nationalparkreferentin Sara Schaar.

Albert Wirth Symposium, 5.11.2018 (Foto: Alpenverein Naturschutz)zoom
Albert Wirth Symposium, 5.11.2018 (Foto: Alpenverein Naturschutz)zoom
Albert Wirth Symposium, 5.11.2018 (Foto: Alpenverein Naturschutz)zoom
 

Alpenverein: Verantwortung als größter privater Grundeigentümer im Glocknergebiet

"Als Bergsteigerverein existierte der Alpenverein seit ungefähr 50 Jahren, als er 1918 erstmals Verantwortung für ein Gebiet übertragen bekam, das später Teil des größten Nationalparks in den Alpen werden sollte. Mit dem Grunderwerb verpflichtete er sich seinem Gönner Wirth gegenüber, das Glocknergebiet als Naturschutzpark der Zukunft zu erhalten.

Wir sind sehr stolz darauf, als größter Grundeigentümer im Nationalpark Hohe Tauern und Naturschutzorganisation dieses Versprechen bis heute einzuhalten und mitgestalten zu dürfen", erklärt der Präsident des Alpenvereins, Dr. Andreas Ermacora.

Karte "Glockner Gruppe" aus dem Jahr 1871 (ÖAV-Archiv)zoom
 
Albert Wirth (Foto: ÖAV-Archiv)zoom

Unterschutzstellung einer einzigartigen Hochgebirgslandschaft

Vor genau 100 Jahren hatte der Holzindustrielle Albert Wirth, der einfaches Mitglied der Alpenvereins-Sektion Villach war, den Verkauf des insgesamt 4.072 ha großen Areals im Bereich des Großglockners an den damaligen Deutschen und Österreichischen Alpenverein vermittelt. Wirth hatte den Wert der einzigartigen Hochgebirgslandschaft erkannt und wollte sie für künftige Generationen bewahren. Im Österreichischen Alpenverein sah er dabei einen wichtigen Verbündeten.

Dass die Angst vor der Zerstörung des Ökosystems nicht von ungefähr kam, zeigen Pläne, die Anfang des 20. Jahrhunderts gewälzt wurden. Da war von Hotels, Seilbahnen, Straßen und Parkplätzen die Rede. Um diese Idee zu verhindern, richtete die Fachstelle für Naturschutz des Landes Kärntens 1932 die dringende Empfehlung an den Alpenverein, der Unterschutzstellung dieser Flächen zuzustimmen. Seit 1935 ist das gesamte Areal des Alpenvereins ein Naturschutzgebiet. Damit war auch der erste Schritt auf dem Weg zum Nationalpark Hohe Tauern getan.

 

Zum Nachlesen: Artikel aus dem Bergauf Magazin 2/2018

Albert Wirth - "Über Recht und Anstand"

Albert Wirth war ein begeisterter Jäger und Naturliebhaber und wollte eigentlich Naturforscher werden. Bei einer Reise in die USA lernte er die Naturschutzidee im Yosemite- und Yellowstone-Nationalpark kennen. Davon begeistert, kam er als überzeugter Naturschützer zurück und setzte sich für die Erhaltung der Naturlandschaft in der Heimat ein. Schon zu Beginn des Ersten Weltkrieges gab es Erschließungspläne im Glocknergebiet und angedrohte Betretungsverbote. Alldem machte Wirth durch seine großzügige Schenkung an den Alpenverein ein Ende. 

Ein Artikel von Hubert Sauper, erschienen in Bergauf 2/2018 (PDF-Download)

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Artikel über Albert Wirth im Bergauf Magazin 2/2018

Albert Wirth - "Über Recht und Anstand"

Artikel aus dem Bergauf Magazin 2/2018

Albert Wirth war ein begeisterter Jäger und Naturliebhaber und wollte eigentlich Naturforscher werden. Bei einer Reise in die USA lernte er die Naturschutzidee im Yosemite- und Yellowstone-Nationalpark kennen. Davon begeistert, kam er als überzeugter Naturschützer zurück und setzte sich für die Erhaltung der Naturlandschaft in der Heimat ein. Schon zu Beginn des Ersten Weltkrieges gab es Erschließungspläne im Glocknergebiet und angedrohte Betretungsverbote. Alldem machte Wirth durch seine großzügige Schenkung an den Alpenverein ein Ende. 

Ein Artikel von Hubert Sauper, erschienen in Bergauf 2/2018 (PDF-Download)

 
 
 
 

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