Seit Beginn der Arbeiten an der Alpenkonvention haben folgende Länder den Vorsitz bei Alpenkonferenz und Ständigem Ausschuss inne gehabt:
Zeitdauer | Land = Vertragspartei |
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1989 | Deutschland |
1989 - 1991 | Österreich |
1991 - 1994 | Frankreich |
1994 - 1998 | Slowenien |
1998 - 2000 | Schweiz |
2000 - 2002 | Italien |
2002 - 2004 | Deutschland |
2004 - 2006 | Österreich |
2006 - 2009 | Frankreich |
2009 - 2011 | Slowenien |
2011 - 2012 | Schweiz |
2013 - 2014 | Italien |
2015 - 2016 | Deutschland |
2016 - 2019 | Österreich |
2019 - 2020 | Frankreich |
2020 - 2022 | Schweiz |
2022 - aktuell | Slowenien |
Der Vorsitz geht immer mit dem Tag der Alpenkonferenz an das nächste Vorsitzland weiter.
Die zuständigen Minister der Alpenstaaten tagen alle zwei Jahre, um die Protokolle zu unterzeichnen, die Erarbeitung neuer Protokolle zu beschließen oder inhaltliche Veränderungen zu diskutieren sowie den Vorsitz der Alpenkonvention festzulegen.
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Datum | Ort |
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I. Alpenkonferenz: | 9.-11. Oktober 1989 | Berchtesgaden (D) |
II. Alpenkonferenz: | 7. November 1991 | Salzburg (A) |
III. Alpenkonferenz: | 20. Dezember 1994 | Chambéry (F) |
IV. Alpenkonferenz: | 27. Februar 1996 | Brdo (SLO) |
V. Alpenkonferenz: | 16. Oktober 1998 | Bled (SLO) |
VI. Alpenkonferenz: | 31. Oktober 2000 | Luzern (CH) |
VII. Alpenkonferenz: | 19. November 2002 | Meran (I) |
VIII. Alpenkonferenz: | 16. November 2004 | Garmisch-Partenkirchen (D) |
IX. Alpenkonferenz: | 9. November 2006 | Alpbach (A) |
X. Alpenkonferenz: | 12. März 2009 | Evian (F) |
XI. Alpenkonferenz: | 8.-9. März 2011 | Brdo (SLO) |
XII. Alpenkonferenz: | 6.-7. September 2012 | Valposchiavo (CH) |
XIII. Alpenkonferenz: | 21. November 2014 | Turin (I) |
XIV. Alpenkonferenz: | 13. Oktober 2016 | Herrenchimsee (D) |
XV. Alpenkonferenz: | 4. April 2019 | Innsbruck (AT) |
XVI. Alpenkonferenz: | 10. Dezember 2020 | virtuell |
XVII. Alpenkonferenz: | 27. Oktober 2022 | Brig (CH) |
Österreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich, Liechtenstein, Italien, Monaco, Slowenien, Europäische Union
AEM, Allianz in den Alpen, ALPARC, Arbeitsgruppe Alpen-Adria, Alpenstadt des Jahres, ARGE ALP, CIPRA, Club Arc Alpin (CAA), Euromontana, FIANET, ISCAR, IUCN, Interreg Alpenraum, Pro Mont Blanc, UNEP, WWF
Bei komplexen Vertragswerken ist es üblich, die Ziele und Spielregeln in einem Rahmenvertrag festzulegen. Die Maßnahmen zur Durchführung des Abkommens werden in den Protokollen vereinbart.
Sie sind das Herzstück der Alpenkonvention. Sie bilden separate Vereinbarungen unter dem Dach der Konvention und beinhalten die Bestimmungen zur Umsetzung der Ziele in den folgenden Fachbereichen: Berglandwirtschaft, Tourismus, Raumplanung, Verkehr, Naturschutz und Landschaftspflege, Bergwald, Bodenschutz sowie Energie. Die Protokollentwürfe werden von internationalen Arbeitsgruppen unter dem Vorsitz eines Staates erarbeitet und in den Vertragsstaaten einem Begutachtungsverfahren unterzogen.
Ein Ständiger Ausschuss, der aus den hohen Beamtendelegationen der Vertragsparteien besteht, ist als ausführendes Organ eingerichtet.
Dieses Sekretariat kann bei Einstimmigkeit von der Alpenkonferenz eingerichtet werden. Es fungiert als Stabsstelle der Alpenkonferenz, des Ständigen Ausschusses, des Vorsitzes und der Vertragsparteien der Alpenkonvention. Mit Beschluss der VII. Alpenkonferenz 2002 wurde der Sitz des Ständigen Sekretariates der Alpenkonvention in Innsbruck (Goldenes Dachl/1. Stock) eingerichtet.
Die Alpenkonvention soll zukünftig in allen beteiligten Staaten Grundlage der Politik für das Alpengebiet werden und im Rahmen notwendiger Gesetzesanpassungen in die regionale und kommunale Ebene integriert werden. Jedem Staat steht es frei, höhere nationale Standards zu verwirklichen oder beizubehalten.