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Kronenbohrhaken - die Krone wird zum bohren benützt und rostet daher leicht

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Die früher gerne verwendeten Stiftbohrhaken

Standards und Normen

Die ersten Bohrhaken wurden bereits 1944 im Wilden Kaiser gesetzt. Diese so genannten Stiftbohrhaken (auch als Sticht-Bohrhaken bekannt) bestehen aus einem Vierkant, der in ein rundes Bohrloch getrieben wurde. Sie sind mit äußerster Skepsis zu benützen.
In den siebziger Jahren etablierte sich der Kronenbohrhaken, der heute noch häufig angetroffen wird. Dieses Hakensystem muss aus gehärtetem und somit rostendem Material gefertigt werden, da die Krone zum Bohren benutzt wird. Hier tickt eine Zeitbombe. Ein weiteres Problem ist ein zu tief gebohrtes Bohrloch, denn dann spreizt der Konus die Dübelkrone nicht auf damit ist bei Zug nach außen (axial) die Festigkeit nicht gegeben.

Erst danach wurden normkonforme Systeme (EN 959, UIAA-Norm Nr.123) entwickelt, denen man vorausgesetzt sie wurden richtig gesetzt als zuverlässige Fixpunkte trauen kann.

 

Bohrhakennorm     

Die wichtigsten Anforderungen der Europäischen Norm (EN 959, UIAA-Norm Nr.123) für Bohrhaken sind:
  • Korrosionsbeständiges Material in Form von Edelstahl (nicht verzinkt!).
  • Alle Komponenten des Bohrhakens müssen aus demselben Material sein.
  • Verankerung des Bohrhakens muss vom Bohrlochgrund unabhängig sein.
  • Die axiale Zugfestigkeit (nach außen) muss über 15 kN liegen (1,5 Tonnen).
  • Die radiale Zugfestigkeit (nach unten) muss über 25 kN liegen (2,5 Tonnen).
  • Beim Einbohren in Meeresnähe muss eine zusätzliche Säurebeständigkeit (salzige Meeresluft,..) berücksichtigt werden.
  • Die Setzlänge muss bei mechanischen Systemen (Schraubanker, Hinterschnittanker und Spreizdübel) mindestens das Fünffache des Bohrlochdurchmessers betragen, mindestens aber 70 mm der OeAV empfiehlt bei mechanischen Bohrhakensystemen eine Einbohrtiefe von mind. 75 mm.

 

 Die M10 Expressanker [UPAT EXA 10/15 A4] die auch der OeAV anbietet haben eine Bruchlast von 25,5 kN bis 38,2 kN (laut DAV Sicherheitsforschung, verankert in Beton). Jedoch hängt die Zugfestigkeit und Eignung eines Hakens sehr stark von der Gesteinsart und dessen Beschaffenheit ab. Vor allem im Sandstein muss man die Schaftlänge deutlich erhöhen oder Verbundanker verwenden.
Die typische Belastung bei einem 4 Meter Sturz beim Sportklettern beträgt etwa 6,5 kN. Die größtmögliche Sturzbelastung liegt bei etwa 16 kN, wobei diese Belastung nur durch annähernd statische Sicherung, etwa durch Fixieren des Sicherungsgerätes, erreicht werden kann. Die Belastungsdauer liegt bei wenigen Zehntelsekunden und ist damit von einer statischen Dauerbelastung wie im Auszugsversuch (Normbelastung) noch weit entfernt

 

 

 

 

 
 
 
 

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