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Raumplanung und Naturschutz im AlpenvereinMit der Gründung des Alpenvereins im Jahre 1862 wurde die Erschließung des Alpenraumes durch Hütten und Wege eingeleitet. Aber schon sehr bald danach - und davon zeugen viele Schriftstücke - setzte sich der Alpenverein mit großem Einsatz für bedrohte Naturräume in den Alpen ein. Bereits 1880 führte der Alpenverein erste Schutzwaldsanierungen durch und wies dabei immer auf die Bedeutung des Bergwaldes für die Menschen hin. Im Jahre 1918 vermachte der Kärntner Holzindustrielle und Naturschutzmäzen Albert Wirth dem Alpenverein das 41 km² große Glocknergebiet (Großglockner, Pasterze, Gamsgrube) bzw. stiftete die entsprechende Kaufsumme dafür, mit dem Wunsch, diese einmalige Hochgebirgslandschaft dauerhaft unter Schutz zu stellen. Heute ist der Österreichische Alpenverein mit 333 km² der größte Grundeigentümer im 1.856 km² großen Nationalpark Hohe Tauern. Im Jahre 1927 erfolgte die Aufnahme des Naturschutzes in die Statuten des Alpenvereins. 1933 kämpfte der Alpenverein ua. gegen die Pläne einer Seilbahnerrichtung von der Franz-Josefs-Höhe auf die Adlersruhe. Seit der Gründung des Alpenvereins wuchs der Naturschutz neben dem Alpinismus und Hüttenwesen zu einer nicht wegzudenkenden Säule heran. Aber erst im Jahre 1980 wurde dafür eine eigene Abteilung für Raumplanung und Naturschutz im Österreichischen Alpenverein eingerichtet. Seither hat sich das Aufgabengebiet vervielfacht: dem flächenbezogenen Naturschutz über die Alpine Raumordnung bis hin zu internationalen Aufgaben, wie zum Beispiel der Alpenkonvention, dem europäischen Netzwerk Natura 2000 und dem Klimaschutz, gilt es, größte Aufmerksamkeit zu schenken. |
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